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Mamafreundschaft

Aktualisiert: 16. Nov.

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Es gibt diese Momente. Es ist friedlich. Das Neugeborene schläft seelig, der Haushalt ist gemacht, es

riecht nach frischem Essen, man ist geduscht und voller Freude. Ja, es gibt sie, aber es sind Einhörner. Die Realität ist Chaos. Chaos in der Wohnung, Chaos im Kopf und Chaos im Leben. Es fühlt sich richtig und falsch an, aber gleichzeitig. Erwartungen von außen, aber auch aus dem Inneren drohne einen zu zereißen. Unmöglich zu erreichende Ansprüche an uns selbst treiben uns die Tränen in die Augen. Und immer singt die kleine Stimme im Kopf: „Andere bekommen das viel besser hin.“ Geteiltes Leid ist halbes Leid. Doch geteiltes Leid kann auch zu Ablehnung oder Ausgrenzung führen. Die Lösung: echte Mamafreundschaft!


Es beginnt mit Mama und Kind

Das Wochenbett ist für die Mama und das Kind gedacht. Wir lernen uns kennen, bekommen im besten Fall ein Gefühl für einander und die Situation. Die neue Rolle dringt ins Bewusstsein und wir lernen unsere Gefühlsstürme besser kennen. Doch es ist auch eine Zeit voller Zweifel und Unsicherheiten. Das Gefühl alleine mit seinen Problemen zu sein, kann einen überwältigen. Und sosehr sich der Partner bemühen mag, er bleibt Ausssenstehender. Höchste Zeit Mamas in der gleichen Situation kennen zu lernen.


Hinaus in die Welt

Durch das Kind ergeben sich, jenachdem wo du wohnst sehr viele Optionen neue Leute kennenzulernen. Für Babys werden viele unterschiedliche Kurse angeboten, von der Babymassage hin zum Babymusikkurs. Das Angebot ist sehr groß. Auch Vereine bieten oft z.B. Kinderturnen nach Altersstufen an. Der perfekte Ort, um neue Mamas kennenzulernen. Es werden aber auch oft freie Kindertreffen von Trägern, meist kirchlich oder von der Kommune organisiert, angeboten. Diese Angebote sich oft kostenlos und sollen Vereinsamung von frischgebackenen Mamas entgegenwirken. Manchmal macht ein Treffe die Woche, bei dem man sich wohlfühlt, den Unterschied. Informiere dich über das Angebot deines Wohnortes.


Mamas kennenlernen

Auf neue Menschen zuzugehen und ein Gespräch zu beginnen, fällt nicht jedem leicht. Doch die erste Hürde des gemeinsamen Themas ist schnell genommen. Ihr habt Kinder ähnlichen Alters und erlebt eine weltverändernde Situation. Da kommen schnell viele potenzielle Themengebiete zusammen. Und wenn es nur darum geht, wo es noch weiterführende Kurse gibt. Die Tatsache, dass wir eine Unterhaltung mit Erwachsenen führen, ist schon ein großer Schritt zurück in die Erwachsenenwelt. Es mag banal erscheinen, doch es sind meist banale Dinge die wir in außerordlichen Situationen übersehen. Unterschätze nicht den Wert ernst genommen zu werden, nachdem man sich so richtig ausgekotzt hat und seine Zweifel rauslassen konnte.


Mamafreundschaften: fake vs. real

Jeder Mensch ist anders und jede Mama ist es ebenfalls. Erziehung kann sehr gut, neben Politik und Religion, bei den zu vermeindenden Themen abgeheftet werden. Es gibt aber drunherum noch eine Vielzahl an Themen: Stillen, Kurse, Kitaanmeldung, Schlafgewohnheit, verändertes Körpergefühl oder die veränderte Beziehung zum Partner. Sich mit Müttern auszutauschen ist Gold wert, aber nur wenn es ein ehrlicher Austausch ist. Lass dich nicht blenden von vermeinlich „perfekten Mamas“ deren Kind nach der ersten Woche schon durchschläft, windelfrei ist und aufs Wort hört, während sie selbst bereits wieder in topform ist und einem perfekten Sexualleben fröhnt. Augen auf bei der Wahl der Mamafreundschaften. Wenn die Erzählungen zu schön klingen, um wahr zu sein, sind sie es meistens auch. Nur ein ehrlicher Austausch ohne Verurteilung und Scham bringt dich weiter und hilft dir diese besondere Situation zu verarbeiten.


Mein Rat

Wir sind soziale Wesen und wo es früher ein ganzes Dorf gab, um bei dieser Situation an deiner Seite zu stehen, ist man heutzutage doch oft auf sich allein gestellt. Das Glück schon in einer bestehenden Gruppe mit Freundinnin in der gleichen Situation zu sein haben nur wenige. Auch wenn es dir jetzt unmöglich erscheint, geh raus und geht unter andere Mamas. Zum einen findest du vielleicht die Freunschaft fürs Leben und zum anderen ist es ein angenehmer Weg zurück in ein Leben unter Erwachsenen. Und selbst wenn das alles nicht der Fall sein sollte, so hatte dein Kind wenigstens eine Abwechslung.

Du bist nicht alleine mit deinen Sorgen. Rede mit Gleichgesinten und die echten Mamafreundschaften werden dir das bestätigen:)

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